BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:-//TYPO3/NONSGML Calendarize//EN BEGIN:VEVENT UID:calendarize-der-augenblick-die-fotografin-annelise-kretschmer-20220623 DTSTAMP:20240329T140843Z DTSTART:20220623T080000Z DTEND:20220623T160000Z SUMMARY:"Der Augenblick. Die Fotografin Annelise Kretschmer" DESCRIPTION:Annelise Kretschmer (1903-1987) zählt zu den bedeutenden deut schen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Ab dem 6. Mai zeigt das LWL-Muse um für Kunst und Kultur in Münster das Schaffen der Künstlerin in der A usstellung "Der Augenblick. Die Fotografin Annelise Kretschmer" (bis 14.8. ). Im Dezember 2019 erwarb das Museum des Landschaftsverbandes Westfalen- Lippe (LWL) den Nachlass der Künstlerin\, bestehend aus 2.600 Fotografien als Originalvergrößerungen und etwa 13.000 Negativen. Die Ausstellung e ntsteht in Kooperation mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen. Der Auss tellungstitel "Der Augenblick" greift das besondere Gespür Kretschmers be im Einfangen der Emotionen ihrer Gegenüber auf. "Dadurch gelangen ihr ein dringliche Porträtaufnahmen\, die als das herausragende Charakteristikum ihres Schaffens gelten"\, so Dr. Tanja Pirsig-Marshall\, Kuratorin der Aus stellung. "Neben Privatkund:innen und Kund:innen aus Kreisen der Kunst und Wirtschaft wendete sich Kretschmer nicht zuletzt ihrer eigenen Familie zu und schaffte immer wieder intime Zeugnisse ihrer vier Kinder und ihres Eh emannes Sigmund Kretschmer." Auch ihre frühen Modefotografien seien eher dem Porträt verpflichtet als der Werbung. "Kretschmer zeigte ihre Protag onistinnen dabei selbstbewusst und unabhängig - dem zeitgenössischen Typ us der 'Neuen Frau' der 1920er Jahre entsprechend. Kretschmer hatte stets den Anspruch\, die wesentlichen Charakterzüge der dargestellten Person in konzentrierten Porträts zum Ausdruck zu bringen"\, sagt Pirisg-Marshall. Auffällig sei\, dass Kretschmer ausschließlich in Schwarz-Weiß fotogra fierte und keinen Bedarf an Farbe sah. Neben den Porträtfotografien werd en in der Ausstellung zudem Stadt- und Reisebilder gezeigt\, die Kretschme rs fotografischen Blick in eine weitere Richtung lenkten. Hier war es nich t der Mensch\, der ihr vornehmliches Interesse weckte\, sondern vielmehr d as Abseitige\, das allzu oft Übersehene\, das sie künstlerisch anzog: St rukturen und Formen im Wechselspiel mit Licht und Schatten auf leeren Stra ßen\, Hausfassaden oder verregneten Fensterscheiben. Durch ihre vielseit igen Protagonist:innen entstand ein breites Spektrum an Einzel- und Gruppe nporträts. "Sie widmete sich allen Menschen vor der Kamera mit dem gleich en Einfühlungsvermögen\, begleitete sie bisweilen mehrfach von Kindheit an\, im Familienverbund\, auf Hochzeiten\, im Alltag und im Alter"\, so St ephan Sagurna\, Fotograf im LWL-Medienzentrum für Westfalen und Co-Kurato r. Auftragsbücher und zahlreiche Alben legen Zeugnis vom Geschehen im Ate lier der Fotografin ab. "Die bisweilen über mehrere Dekaden anhaltende V erbundenheit mit ihren Kund:innen erfährt in der Ausstellung erstmals ein e gezielte Betrachtung\," führt die Kuratorin Anna Luisa Walter aus und w eist dabei auf die eigens für die Ausstellung durchgeführten Zeitzeug:in nen-Interviews hin. In den Interviews berichten sie von ihren Erfahrungen vor der Kamera Kretschmers. Auczh durch die Zeitzeug:innen-Interviews biet et die Ausstellung Einblicke in das bewegte Leben Kretschmers\, die als Al leinverdienerin mit dem Atelier in Dortmund ihre Familie durch schwierige Zeiten und den Krieg brachte. Gefördert wird die Ausstellung "Der Augenb lick. Die Fotografin Annelise Kretschmer" vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW\, der Kunststiftung NRW und der Kulturstiftung der Lände r.\nwww.lwl-museum-kunst-kultur.de\nBild 1: Bildnis Christiane Kretschmer \, um 1965. Reproduktion: LWL-MKuK/Hanna Neander © Nachlass Annelise Kr etschmer\, LWL-Museum für Kunst und Kultur\, Münster\nBild 2: Bildnis Annelise Kretschmer mit Kamera\, 1928. Reproduktion: LWL-MKuK/Hanna Nean der © Nachlass Annelise Kretschmer\, LWL-Museum für Kunst und Kultur\, Münster\nBild 3: Frau mit Hut\, 1930. Reproduktion: LWL-MKuK/Hanna Ne ander © Nachlass Annelise Kretschmer\, LWL-Museum für Kunst und Kultur\ , Münster X-ALT-DESC;FMTTYPE=text/html:
Annelise Kretschmer (1903-1987) zählt zu
den bedeutenden deutschen Fotografinnen des 20. Jahrhunderts. Ab dem 6. Ma
i zeigt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster das Schaffen der
Künstlerin in der Ausstellung "Der Augenblick. Die Fotografin Annelise Kr
etschmer" (bis 14.8.).
Im Dezember 2019 erwarb das Museum des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den Nachlass der Künstlerin\,
bestehend aus 2.600 Fotografien als Originalvergrößerungen und etwa 13.
000 Negativen. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem LWL-Medienz
entrum für Westfalen.
Der Ausstellungstitel "Der Augenblick"
greift das besondere Gespür Kretschmers beim Einfangen der Emotionen ihr
er Gegenüber auf. "Dadurch gelangen ihr eindringliche Porträtaufnahmen\,
die als das herausragende Charakteristikum ihres Schaffens gelten"\, so D
r. Tanja Pirsig-Marshall\, Kuratorin der Ausstellung. "Neben Privatkund:in
nen und Kund:innen aus Kreisen der Kunst und Wirtschaft wendete sich Krets
chmer nicht zuletzt ihrer eigenen Familie zu und schaffte immer wieder int
ime Zeugnisse ihrer vier Kinder und ihres Ehemannes Sigmund Kretschmer."
Auch ihre frühen Modefotografien seien eher dem Porträt verp
flichtet als der Werbung. "Kretschmer zeigte ihre Protagonistinnen dabei s
elbstbewusst und unabhängig - dem zeitgenössischen Typus der 'Neuen Frau
' der 1920er Jahre entsprechend. Kretschmer hatte stets den Anspruch\, die
wesentlichen Charakterzüge der dargestellten Person in konzentrierten Po
rträts zum Ausdruck zu bringen"\, sagt Pirisg-Marshall. Auffällig sei\,
dass Kretschmer ausschließlich in Schwarz-Weiß fotografierte und keinen
Bedarf an Farbe sah.
Neben den Porträtfotografien werden in
der Ausstellung zudem Stadt- und Reisebilder gezeigt\, die Kretschmers fot
ografischen Blick in eine weitere Richtung lenkten. Hier war es nicht der
Mensch\, der ihr vornehmliches Interesse weckte\, sondern vielmehr das Abs
eitige\, das allzu oft Übersehene\, das sie künstlerisch anzog: Struktur
en und Formen im Wechselspiel mit Licht und Schatten auf leeren Straßen\,
Hausfassaden oder verregneten Fensterscheiben.
Durch ihre vi
elseitigen Protagonist:innen entstand ein breites Spektrum an Einzel- und
Gruppenporträts. "Sie widmete sich allen Menschen vor der Kamera mit dem
gleichen Einfühlungsvermögen\, begleitete sie bisweilen mehrfach von Kin
dheit an\, im Familienverbund\, auf Hochzeiten\, im Alltag und im Alter"\,
so Stephan Sagurna\, Fotograf im LWL-Medienzentrum für Westfalen und Co-
Kurator. Auftragsbücher und zahlreiche Alben legen Zeugnis vom Geschehen
im Atelier der Fotografin ab.
"Die bisweilen über mehrere De
kaden anhaltende Verbundenheit mit ihren Kund:innen erfährt in der Ausste
llung erstmals eine gezielte Betrachtung\," führt die Kuratorin Anna Luis
a Walter aus und weist dabei auf die eigens für die Ausstellung durchgefü
hrten Zeitzeug:innen-Interviews hin. In den Interviews berichten sie von i
hren Erfahrungen vor der Kamera Kretschmers. Auczh durch die Zeitzeug:inne
n-Interviews bietet die Ausstellung Einblicke in das bewegte Leben Kretsch
mers\, die als Alleinverdienerin mit dem Atelier in Dortmund ihre Familie
durch schwierige Zeiten und den Krieg brachte.
Gefördert wir
d die Ausstellung "Der Augenblick. Die Fotografin Annelise Kretschmer" vom
Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW\, der Kunststiftung NRW und
der Kulturstiftung der Länder.
www.lwl-museum-kunst-kultur.de
\nBild 1: \;Bildnis Christiane Kretschmer\, um 1965. \;Reprodukt ion: LWL-MKuK/Hanna Neander \;© Nachlass Annelise Kretschmer\, LWL-Mu seum für Kunst und Kultur\, Münster
\nBild 2: \;  \;Bildnis Annelise Kretschmer mit Kamera\, 1928. \;Reproduktion: LWL-M KuK/Hanna Neander \;© Nachlass Annelise Kretschmer\, LWL-Museum für Kunst und Kultur\, Münster
\nBild 3: \; \;Frau mit Hut\, 1930. \;Reproduktion: LWL-MKuK/Hanna Neander \;© Nachlass Annelise Kretschmer\, LWL-Museum für Kunst und Kultur\, \;Münster
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